In dieser Schriftenreihe werden die Ergebnisse einer Untersuchung zur Quantifizierung von Transaction Control Premia sowie Transaction Minority Discounts in der Eurozone für die unmittelbare Anwendung auf Transaktionsmultiplikatoren (Transaction Multiples) dargestellt. Im Literaturteil werden die modelltheoretischen Grundlagen zum Transaction Control Premium bezogen auf seine Funktion, seine Einordnung im Wertebenenmodell sowie potenzielle Verwässerungseffekte erörtert. Darauf aufbauend wird die Übertragbarkeit der Untersuchungsergebnisse am (regulierten) Kapitalmarkt auf Transaktionen nicht börsennotierter Unternehmen am unregulierten Markt für Unternehmensübernahmen/Unternehmenstransaktionen diskutiert. Im empirischen Teil wird das Berechnungsmodell beschrieben und die Berechnungsergebnisse dargestellt. Im ersten Schritt werden die entsprechenden Transaction Control Premia und Transaction Minority Discounts in den Ländern der Eurozone (sowie aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung und des großen Umfangs an zur Verfügung stehenden Datenmaterial auch für Großbritannien) berechnet. Darauf aufbauend werden die Ergebnisse in den einzelnen Ländern auf ihre Homogenität für eine Zusammenfassung zu einem aggregierten Transaction Control Premium bzw. Transaction Minority Discount für die gesamte Eurozone (sowie inklusive Großbritannien) hin untersucht. Abschließend wird dann dieses/r „Eurozonen“-Transaction Control Premium/-Transaction Minority Discount quantifiziert. Im Ergebnis stehen der Bewertungspraxis damit erstmals für die gesamte Eurozone (zuzüglich Großbritannien) zuverlässige und v.a. auch öffentlich zugängliche Referenzwerte zur Verfügung.