Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Logistikwerkstatt Graz unter dem
Motto Wissenschaft trifft Wirtschaft sieht sich als Plattform, um neue
technologische und strategische Entwicklungen der Logistik vorzustellen
und zu diskutieren. Zu den jeweils aktuellen Themen werden
Forschungsprojekte und Forschungsbedarfe im Hinblick auf eine zeitnahe
Realisierung in der Praxis oder eine langfristige Perspektive komplexer
Forschungsfragen präsentiert und erörtet.
Den Teilnehmern wird an den
zwei Tagen der Stand von Forschung und Entwicklung in Industrie und
Hochschule im Rahmen der Vorträge vermittelt, der anschließend
themen-orientiert in den „Werkstattsitzungen“ ausführlich zwischen
Vortragenden und Teilnehmern besprochen wird. Den Abschluss der
Veranstaltung bildet eine Podiumsdiskussion, die durch eine
Kurzpräsentation der verschiedenen Werkstattergebnisse eingeleitet wird.
Logistikwerkstatt Graz 2015
Intralogistik 4.0?!
Anforderungen
durch Industrie 4.0 und Multichannel-Logistik. Die Intralogistik in
Produktion und Distribution wird durch steigende Erwartungen und
Anforderungen der Kunden in Industrie und Handel gefordert. Mit
intelligenten Chips ausgestattete Güter, die aufgrund lokaler
Konstellationen kurzfristig alternative Transportwege anfordern oder
ihre Bearbeitungsreihenfolgen und somit Routen verändern wie auch
Fertigprodukte, die vom Endverbraucher auf unterschiedlichen Kanälen
geordert werden, stellen eine Herausforderung dar. Kürzere
Auftragsdurchlaufzeiten in einer individualisierten Massenproduktion und
minimale Lieferzeiten aus siebenstelligen Sortimenten über eine
hochbelastete Infrastruktur in urbane Räume zu minimalen Kosten stellen
eine weitere Herausforderung dar. Aktuelle Übergriffe wie Industrie 4.0
oder Multichannel-Logistik beinhalten eine Vielzahl an Einzelthemen mit
hoher Logistikrelevanz wie 3D-Prozessdatenvisualisierung, Taktile
Interaktion und Gestensteuerung, Augmented Reality, Internet der Dinge,
Zellulare Fördertechnik oder Cyber-Physische-Systeme.
Hier zeigt die
Logistikwerkstatt Graz 2015 die Leistungen und Herausforderungen für
Wissenschaft und Wirtschaft auf und motiviert zu gemeinsamen Projekten
und Kooperationen. Sie widmet sich dieses Jahr der Leitfrage, in wie
weit wir bereits von Intralogistik 4.0 sprechen können, die diesen
Anforderungen gerecht wird, und welche Aufgaben und Herausforderungen
noch vor uns liegen und gelöst werden müssen.
Hierzu haben wir folgende drei Themenkomplexe gebildet:
• „Multichannel-Logistik“
• „Zellulare Fördertechnik versus Stetigfördertechnik“
• „Grenzen des Wachstums für Verteilzentren“
In
diesen Themenblöcken werden wechselseitig hochkarätige Referenten aus
Wirtschaft und Wissenschaft neue Produkte und Projekte präsentieren. In
den Werkstattblöcken können die Teilnehmer mit den Referenten die Themen
nochmals diskutieren. Am Ende des zweiten Tages werden die Ergebnisse
der Werkstattsitzungen mit Unterstützung der Fachpresse in einer
abschließenden Plenums-/Podiumsdiskussion zusammengeführt.
Dirk Jodin