Vorwort
Geschätzte Tagungsteilnehmerin!
Geschätzter Tagungsteilnehmer!
Da die Bauphysik nicht nur die Phänomene in den Bauteilen selbst und im Inneren von Räumen beschreibt, sondern zunehmend auch die Umgebung von Bauwerken und deren städtischem Verbund umfasst, starten wir diese Tagung mit der Bauphysik urbaner Oberflächen z.B. unter dem energetischen und schalltechnischen Aspekt, um uns in der Folge in den akustischen Herausforderungen zu vertiefen. Wieweit bauphysikalische Erkenntnisse die Qualität im geförderten Wohnbau erhöhen und sichern, wird im anschließenden Referat erörtert. In den Gebäuden und Städten der Gegenwart und Zukunft hält der technische Ausbau im eigentlichen Sinn, aber auch im Sinne des Monitorings und der Digitalisierung zunehmend Einzug, sodass auch diesen Themen breiter Raum eingeräumt wurde.
Simulationstechnische Betrachtungen zum Hangwassermanagement bei Starkregenereignissen runden den Exkurs in Bauphysikaffine Bereiche ab.
Wiewohl die Chancen und Grenzen von Innendämmungen stets zu bedenken sind, stellen diese oft eine Alternative zu außenliegenden Wärmedämmungen dar, die jedoch unter lastabtragenden Gründungsplatten besonderen Anforderungen ausgesetzt und noch intensiv zu erforschen sind. In Kürze wird das Memorandum der ständigen Konferenz der Professoren für Bauphysik und Technischer Ausbau veröffentlicht, wonach sich die Bauphysik und der Technische Ausbau in den letzten Jahrzehnten zu einem festen und belangreichen Bestandteil bei der Ausbildung von Architekten und Bauingenieuren entwickelt haben. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag zum Wohlbefinden des Menschen in der gebauten
Umwelt und zum nachhaltigen Bauen bzw. sind die Anforderungen bei der Planung, Errichtung und vor allem auch bei der Nutzung von Gebäuden
gegenüber früher gewaltig gestiegen. Somit „Bauphysik quo vadis – im Spannungsfeld von Tradition und Forschung“und in diesem Sinne eine
spannende Bauphysiktagung 2016. Peter Kautsch