Die Vorstellung von der Architektur als dritte Haut des Menschen prägt
das Bauen seit jeher. Da verwundert es nicht, wenn auch heute noch von
der „Außenhaut“ eines Gebäudes oder einem „Baukörper“ gesprochen wird.
In fast allen Sprachen dieser Welt sind die Begriffe für Fenster und
Augen oder für Tür und Mund ähnlich, wenn nicht gar gleich.
Daher
überrascht es nicht, wenn Fassaden oft einem Gesicht gleichen oder
intendiert so gestaltet sind. In dieser Publikation werden zahlreiche
Beispiele aus den vier Kontinenten Europa, Afrika, Asien und Altamerika
gezeigt und in ihrem kulturellen Zusammenhang besprochen.
In einem
weiteren Schritt konnte die Stadt, besonders die ummauerte, historische
als eine vierte schützende Haut dargestellt werden, was sich an vielen
Stadttoren in Form von riesigen Gesichtern zeigt, aber auch in etlichen
Urbanglyphen mit abwehrendem Charakter.