Vor 100 Jahren, am 14. März 1917, wurde „die kaiserliche Verordnung, womit die Berechtigung zur Führung der Standesbezeichnung Ingenieur festgelegt wird“ im österreichischen Reichsgesetzblatt veröffentlicht. Damals wurden die technischen Hochschulen als diejenigen Einrichtungen benannt, die an ihre Absolventen (das waren zu dieser Zeit nur Männer) den Ingenieurtitel verleihen durften.
Die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts führte in mehreren Etappen zur heutigen titelmäßigen Trennung von Ingenieur-/innen und Diplom-Ingenieur-/innen, in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Praxis ist aber die gemeinsame Wurzel des Ingenieurtitels tief verankert.
Aus diesem Grund hat das Forum Technik und Gesellschaft an der TU Graz zum 100-Jahr-Jubiläum eine Festveranstaltung abgehalten, die dem übergeordneten Thema „Die Ingenieure, die wir in Europa brauchen“ gewidmet war.
Das Buch enthält vier Festvorträge zur Geschichte des Ingenieurwesens, zur internationalen Sicht auf österreichische Ingenieure und Diplom-Ingenieure, zur Bedeutung der Ingenieure und Diplom-Ingenieure für die Industrie und zum neuen österreichischen Ingenieurgesetz 2017 sowie zahlreiche Grussworte und Statements aus einschlägigen Institutionen und Ingenieurverbänden.