Im städtischen Umfeld findet sich in den Themen, der Verteuerung des Wohnraums und der zunehmenden Individualisierung und Entsolidarisierung der Gesellschaft, ein gemeinsamer Nenner, der als jeweils mitentscheidender Faktor auftritt: die Dichte. Dieser Zusammenhang lässt sich auf den physikalischen Grundwert des Verhältnisses zwischen Masse und Raum zurückverfolgen, differenziert sich allerdings in zwei Formen aus, deren Abhängigkeit voneinander jedoch nicht eindeutig definiert werden kann: räumliche und soziale Dichte.
Eine gewisse räumliche Dichte bildet die Grundvoraussetzung, damit sich soziale Nähe einstellen kann. Sind die Distanzen zu groß, wird die Chance für ein soziales „Aufeinandertreffen“ gering. ein „Zuviel“ an räumlicher Dichte bewirkt aber, dass Menschen freiwillig in die Isolation gehen, sich zurückziehen, wenn sie sich „zu sehr“ beengt fühlen. Das durch zu hohe räumliche Dichte hervorgerufene Gefühl des „crowding“ bewirkt klaustrophobische Effekte und physischen sowie psychischen Stress.