Motivation
Im März 2011 führte ein Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami in Japan zum größten nuklearen Unfall der jüngeren Zeit und seither ist die energiewirtschaftliche Welt – untermauert durch die Ausstiegsbeschlüsse in Deutschland und der Schweiz – geprägt von Fragestellungen rund um Alternativen für die Energiezukunft Europas.
Mit den Diskussionen um diese Alternativen sind auf Grund der energiewirtschaftlichen Komplexität Fragestellungen im Zusammenhang mit Energieeffizienz, Erneuerbaren Energien aber auch Fragen der künftigen Gestaltung unserer Energiemärkte ebenfalls von oberster Priorität. Ein Blick auf die Entwicklung der Energiewirtschaft der letzten Jahre zeigt, dass vor allem Fragestellungen im Zusammenhang mit der Versorgungssicherheit (vgl. z.B. Erdgas-Lieferengpässe 2009), der Entwicklung der Energiepreise (vgl. Erdölpreisentwicklung) sowie dem Klimawandel im Vordergrund standen. Die Lösung dieser zentralen Fragestellungen wurde dabei durch die Rahmenbedingungen der Finanz- bzw. Wirtschaftskrise erschwert.
Ziel des Symposiums
Es ist daher erforderlich, die bisher allgemein gültigen Lösungsansätze zu überdenken und an die geänderten Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen. Die Lösungsansätze müssen neben der Ausgestaltung der europäischen Wirtschaftsordnung inkl. regulatorischer Fragestellungen vor allem die Energieaufbringung (erneuerbare Energien, innovative Energietechnologien), Energieverteilungssysteme und auch bedarfsseitige Maßnahmen betreffen.
Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik und Verwaltung sind daher gefordert, entsprechende Beiträge für die gedeihliche Entwicklung der europäischen Energiewirtschaft und Gesellschaft zu leisten und diese Beiträge werden im Rahmen des 12. Symposiums Energieinnovation präsentiert und diskutiert.