Im Rahmen der Reihe „Im Fokus“ wurde am 11. März 2019 erstmals zur Veranstaltung „Ethische Herausforderungen des automatisierten Fahrens“ an der TU Graz eingeladen. Automatisiertes Fahren wird – nach einer Phase des Übergangs – das künftige Verkehrsgeschehen auf den Straßen dominieren. Damit einher gehen eine Reihe technischer, politischer, rechtlicher und ethischer Herausforderungen. Die Verantwortung der an den einschlägigen Entwicklungen beteiligten Techniker*innen ist es, diese Herausforderungen bewusst wahrzunehmen und an den Entscheidungen informiert teilzuhaben. Dies gilt umso mehr, als manche der ethisch relevanten Entscheidungen Technologien des automatisierten Fahrens beeinflussen werden. Fünf Expert*innen, davon zwei TU-externe, stellten im Fishbowl-Format zuerst ihre Sichtweisen dar und diskutierten diese dann untereinander, mit Partizipationsmöglichkeit der zuhörenden Personen. Das Ziel der Veranstaltung war es, Diskurs innerhalb der TU Graz im Sinne der Technikfolgenabschätzung zu eröffnen. Im Zentrum der Diskussion stand das Zusammenspiel von technischen Aspekten, der wirtschaftlichen Umsetzung und den resultierenden Auswirkungen auf Funktionsweise und Verwendung von autonomen Fahrzeugen. Die Ergebnisse der Veranstaltung werden mit dieser Publikation nun auch einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.